20. November 2017 / Autor: / Kategorie: Herren 2, Spielberichte

Handball Bezirksliga Alpenvorland
Spieltag 11

Es war das letzte Vorrundenspiel für die SG Kempten-Kottern. Mit einer Serie von 4 Siegen in Serie reiste der zweitplazierte zum erstplazierten Fürstenfeldbruck. Die dritte „Oldie-Truppe“ von Fürstenfeldbruck sind vor allem in ihren Heimspielen herausragend, denn dort bietet die Mannschaft meist einen großen Kader auf, bestückt durch ehemalige Topstars aus Fürstenfeldbruck. So auch am vergangenen Sonntagabend.
Im Gegensatz dazu mussten die Kemptener wieder mal auf wichtige Spieler verzichten. Kapitän Mike Burgdorf fehlte, Student Andreas Strumm, Spielmacher Mazur sowie Benedikt Werner und Emanuel Popp (beide A-Jugend). Erfreulich aber war, dass Mario Glasl nach 8 Wochen Verletzungspause wieder zum Team zurückkehrte, allerdings nach dem Spielverlauf zur Schonung von den Trainern nicht zum Einsatz kam. So hatte die SG lediglich zwei echte Auswechsler.

Bereits im ersten Durchgang zeigten die Gastgeber, warum Sie lediglich in zwei Auswärtspartien mit einem Notkader ihre Punkte abgaben. Denn der SG stand eine kompakte und großgewachsene 6:0 Abwehr entgegen, bei der die Allgäuer keine Mittel im Positionsangriff fanden. Hinzu kam die mangelnde Chancenverwertung. Fürstenfeldbruck baute ihr Angriffsspiel langsam und kontrolliert auf und kam immer wieder durch ihren agilen Mittelmann oder Rückraumspieler zum Torerfolg. Auch das Kreisspiel hatten die Allgäuer nicht im Griff und so war es teilweise zu einfach für Fürstenfeldbruck Tore zu erzielen. Die Illerstädter liefen schnell einem 4 Rückstand hinterher. Die Hausherren kontrollierten das Spiel und konnten sogar kurz vor der Pause in Überzahl nochmal eine Schippe drauflegen und erhöhten den Vorsprung auf 7 Tore zum 15:8.

Nach der Pause stellten die Allgäuer auf eine offensive 3:2:1 Abwehr. Und dies brachte die Mannschaft zum Erfolg. In einer herausragenden kämpferischen Leistung schafften die Allgäuer in der 47. Minute den 20:20 Ausgleichstreffer. Die routinierten Hausherren schienen den Faden zu verlieren und zeigten sich sichtlich beeindruckt. Lediglich durch vier 7-Meter (wobei einige davon geschenkt wurden) und zwei Toren in Überzahl kamen diese noch zum Torerfolg.

Im Endspurt ging der SG dann aber die Kräfte aus. Drei Rückraumwürfe landeten in den Armen des Heimtorwarts. Im Angriff konnte man nicht mehr die Alternativen von der Bank bringen, welche nötig waren um das Spiel doch noch zu drehen. Dazu waren die Brucker zu abgebrüht und treffsicher, gingen mit 22:20 in Front und spielten ihr Spiel noch bis zum 25:21 herunter.
Doch im SG-Lager ging man mit erhobenen Haupt aus der Halle heraus, denn das was die Spieler dort in der zweiten Halbzeit ablieferten war schon kämpferisch sehr stark und war am Ende gut für das Team. Nun haben die Spieler 3,5 Wochen Pause bevor es am 16.12. in die Rückrunde geht. Gegner wird der Nachbar aus Mindelheim sein, welches die Allgäuer im Hinspiel klar mit 32:27 verloren.



Das könnte dich auch interessieren ...