04. Oktober 2021 / Autor: / Kategorie: A-Jugend männlich

Vorsprung nicht übers Ziel gerettet

Am vergangenen Sonntag startete die männliche A-Jugend in die neue Saison. Über ein Ranking System, erhielten die SGler eine Startberechtigung für die Bayernliga. Nervös begannen die jungen Burschen nach fast einjähriger Wettkampfpause die Begegnung gegen die Mannschaft der HT München. Wie schon im Vorfeld befürchtet, kamen die Jungs überhaupt nicht mit dem verharzten Ball zurecht. Durch das Harzverbot der Stadt Kempten haben die jungen Sportler der höherklassigen Jugendmannschaften der SG Kempten-Kottern hier einen klaren Wettbewerbsnachteil. Für hochklassigen Handball ist der Balsam unabdingbar. Nur einmal  während der ganzen Vorbereitung durften die Jungs bei einem Freundschaftsspiel  auswärts mit Harz spielen.  In eigenen Hallen darf derzeit nur harz frei trainiert und gespielt werden.

So kam es wie es kommen musste. Die Abwehr spielte zwar nicht ganz auf dem gewohnten Niveau, aber im Angriff konnten gute Einwurf Möglichkeiten herausgespielt werden, die zu Beginn allesamt ihr Ziel verfehlten, da die Burschen riesige Schwierigkeiten mit dem verharzten Ball hatten. Der Zwischenstand von 7:3 (12. Minute) für die HT war folgerichtig.  Mit dem Motto: jetzt erst recht, entdeckten die Jungs ihr Kämpferherz und begannen eine Aufholjagd. Großes Lob verdient an dieser Stelle der B-Jugendliche Leo Steiner, der geschickt die Regie auf der Rückraummitte übernahm und so seine Nebenmannen Daniel John und Lukas Bareth Freiräume verschaffte. Auch Dominik Merfels  wurde in angenehme Betriebstemperatur geworfen und war fortan ein  schier unüberwindbares Hindernis im Tor. Bis zur Pause konnten  die Jungs durch einen Dreierpack von  Finns Sattler  so Tor um Tor aufholen. Mit 16:16 ging es in die Halbzeit.

Hochmotiviert starteten die Jungs in die zweite Halbzeit. Konzentriert erspielten sich die Mannen nun einen 4 Tore Vorsprung von 26:22 (49. Minute) und hatten das Spiel eigentlich in der Hand. In dieser Phase verletzte sich Abwehrstratege Max Widmer durch eine unglückliche Aktion und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Diesen Ausfall in der Abwehr konnten die Jungs nun nicht kompensieren, außerdem ließen die Kräfte im Angriff nach, 8 Minuten lang blieben die Allgäuer torlos.  Kurz vor Ende gelang den Münchnern der 27:27 Ausgleichstreffer. Doch durch einen technischen Fehler erhielten die Allgäuer drei Sekunden vor Schluss einen berechtigten 7 Meter zugesprochen. Leider erklang allerdings schon in der Ausholbewegung des Werfers die Schlusssirene. Der Ball ging an den Fuß des Torhüters – Endstand letztendlich leistungsgerecht 27:27. Trainer Zoltan Sellei fand Lob und Tadel für die jungen Allgäuer. Die individuellen Fehler müssen reduziert werden, da diese in dieser Liga sofort bestraft werden. Ein großes Lob geht aber an die große Leidenschaft und die Kampfbereitschaft der Burschen. Die Jungs hoffen, dass sich die Verletzung von Max Widmer als nicht so schlimm herausstellt.

Für die Allgäuer kämpften:

Frieder Mari und Dominik Merfels im Tor, Leopold Widmer (1), Kasimir Haver, Leo Steiner (2), Noah Huber, Max Widmer, Hendrik Ondrouschek (1), Daniel John (3), Finn Sattler (6), Lukas Bareth (14), 



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