04. Oktober 2020 / Autor: / Kategorie: Herren 1, Spielberichte

Die SG Kempten-Kottern verliert zum Saisonauftakt trotz einer bemerkenswerten Leistung mit 21:27 gegen die SG Kaufbeuren/Neugablonz.

Die Kemptener traten mit einem deutlich verjüngten Kader zum ersten Spiel der Bezirksoberliga-Saison an. Gleich fünf Spieler unter 20 Jahren standen gegen den Aufstiegskandidaten aus dem Ostallgäu im Aufgebot. Angeführt von ihrem Routinier und Kapitän Philipp Schneider zeigten die Blau-Roten in der ersten Halbzeit eine erfrischende und erfreuliche Leistung. Dementsprechend offen gestaltete sich auch der Spielverlauf. In der Abwehr stand ein aufopferungsvoll kämpfender 5:1-Defensivverbund, der sich bravourös gegen den individuell starken Rückraum der Gäste behaupten konnte. Auch Keeper Jannik Merfels war gut aufgelegt und konnte den ein oder anderen gefährlichen Wurf entschärfen. Offensiv bestach vor allem die neu formierte Rückraumachse um Marco Stahler, Simon Bareth und Simon Pfeiffer. Immer wieder brachten sie sich selbst oder ihre Mitspieler gekonnt in gute Wurfpositionen. Ein gerechter Pausenstand von 14:14 war die logische Folge. Ab der 40. Minuten waren dann aber die ersten Verschleißerscheinungen bei den jungen SG’lern zu spüren. Die Kompaktheit in der Defensive ließ nach und auch die Konsequenz im Abschluss konnte nicht aufrechterhalten werden. Die körperlich robusten Gäste nutzten diese Nachlässigkeiten eiskalt aus und zogen Tor um Tor davon. Der Sieg von Kaufbeuren/Neugablonz war letzten Endes verdient, jedoch ist das Ergebnis mit 21:27 wohl etwas zu hoch ausgefallen. Auf Seiten der Illerstädter gab es nach dem Abpfiff dennoch genügend positiv anzumerken. Zum einen reihte sich Noah Huber, der erst letzte Woche seinen 17. Geburtstag feierte, nahtlos in die starke Mannschaftsleistung ein und krönte seinen Einstand sogar noch mit einem Tor. Auch die zahlreichen Spieler, die letzte Saison noch für die 2. Herren-Mannschaft in der Bezirksliga aufliefen, präsentierten sich in einer starken Verfassung. “Heute sind wir als Mannschaft aufgetreten und hatten durchweg eine gute Grundstimmung. Sowohl vorne als auch hinten haben wir uns großartig gegenseitig unterstützt. Bis zur 40. Minute spielen wir beachtlichen Handball. Danach hat man die schwindenden Kräfte gespürt und hintenraus verlieren wir leider etwas zu hoch. Auf dieser Leistung können wir auf jeden Fall aufbauen und wenn wir uns in Zukunft für unseren Einsatz belohnen, werden wir sicherlich die nötigen Punkte für den Klassenerhalt sammeln”, so der sichtlich zufriedene SG-Trainer Romanesen.



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