02. Februar 2020 / Autor: / Kategorie: Herren 1, Spielberichte

Die SG Kempten-Kottern feiert wichtigen Befreiungsschlag gegen die SG Biessenhofen-Marktoberdorf (36:27). Nach zuletzt drei sieglosen Spielen in Folge war die Anspannung bei den Kemptenern deutlich zu spüren. Dazu kam wie so oft ein dünner Kader. Niklas Stöhr, Phillip Schneider, Stefan Bielmeier, Romario Fiala, Jonas Bernick und Max Beutlrock fehlten allesamt verletzungs- bzw. krankheitsbedingt oder waren aus privaten Gründen verhindert. Diese Ausfälle merkte man vor allem auf der defensiven Seite, denn der sonst kompakten 6:0-Abwehr fehlte häufig die nötige Stabilität und Kompaktheit. Die Gäste konnten daraus Kapital schlagen und blieben in der ersten Halbzeit stets in Schlagdistanz (17:14). In der Pausenansprache konnte sich SG-Trainer Romanesen ganz auf die benötigten Anpassungen im Abwehrverhalten konzentrieren, da der Angriff auf ganzer Linie überzeugte. In der Mitte führte Simon Barteh, der eigentlich noch in der A-Jugend spielt, gekonnt Regie und lies sein großes Potential aufblitzen. Auf den beiden Halbpositionen glänzten Timm Schwegler und Jonas Wolter, die beim letzten Auswärtsspiel schmerzlich vermisst wurden, mit zahlreichen Toren. Aber auch nach Wiederanpfiff blieben die Gäste aus dem Ostallgäu hartnäckig und ließen sich nicht abschütteln. Erst in den letzten 10 Spielminuten konnten sich die SG‘ler letztendlich doch Tor um Tor absetzten und so stand am Ende ein verdientes 36:27 auf der Anzeigetafel. Den Spielern und Verantwortlichen war die Erleichterung nach dem dringend benötigten Sieg sichtlich anzumerken. Romanesen nach dem Derby: „Heute war sicherlich nicht alles Gold, was glänzt, aber wir haben uns wieder einmal ein Erfolgserlebnis erarbeitet, das uns allen in der Seele gut tut. Leider konnten wir diese Saison auf Grund zahlreicher Ausfälle bisher nie mit unserem vollen Kader antreten und müssen daher jede Woche neu improvisieren. Besonders deshalb war dieser Sieg wichtig, denn er gibt uns allen neues Selbstvertrauen für die entscheidende Phase im Aufstiegskampf.“



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