09. Oktober 2017 / Autor: / Kategorie: Damen

Nach drei vergeblichen Anläufen ist es den Damen der SG Kempten-Kottern jetzt endlich gelungen die ersten Punkte einzufahren. Und das ausgerechnet gegen den vermeintlichen Angstgegner und, bis dahin, Tabellenzweiten TV Memmingen. Grundlage dafür waren zwei glänzend aufgelegte Torhüterinnen, davor eine stabile Abwehr und endlich auch einmal das Quentchen Glück, das den Kemptenerinnen in den ersten Spielen versagt blieb.

Für diese Partie konnte Coach Ralf Knobloch endlich auf einen größeren Kader zurückgreifen. Neben Rückkehrerin Julia Rothärmel waren auch die beiden neuesten Neuzugänge Natalie Roggors und Sabrina Mayr mit dabei. Aber auch die Gäste reisten mit einer vollen Bank an, es konnte also mit einer spannenden Partie gerechnet werden.

Zunächst wurde es aber eine zähe Angelegenheit für die Zuschauer. Nach dem 1:0 durch Katharina Huber dauerte es zwei Minuten bis zum Ausgleich der Gäste. Danach mussten sich die Anwesenden bis zur zehnten Minute gedulden, bis Tea Cehic die 2:1 Führung erzielte. Dafür lief es jetz um so besser für die SG. Die Abwehr zwang die Gäste in schlechte Wurfpositionen, während vorne sehenswerte Tore erzielt wurden. Beim Strand von 5:1 wurden die Kemptenerinnen dann aber übermütig und unkonzentriert. Memmingen holte Tor um Tor auf und zwang Ralf Knobloch beim 5:5 zu einer Auszeit. Diese zeigte offenbar Wirkung und die Gastgeber setzten sich  bis zur Pause wieder auf 8:5 ab.

Nach dem Seitenwechsel folgte unvermeidbare Einbruch der SGlerinnen und Memmingen glich abermals zum 8:8 aus. Jetzt entwickelte sich der vielzitierte Schlagabtausch, ehe sich sie SG beim 15:11 erstmals auf vier Tore absetzen konnte In dieser Phase überzeugte vor allem Top-Shooterin Lenaa Wessel, die insgesamt neun mal traf. Doch wieder liessen die Kemptenerinnen, offenbar einen Kantersieg vor Augen, die Gäste durch überhastete Abschlüsse und unnötige Ballverluste herankommen, was der Trainer mit einer weiteren Auszeit diesmal frühzeitig unterbrach. Beim Stand von 15:14 hatten die Kemptener das erste Mal Glück,  als Hannah Bernick eine Gegenspielerin beim Gegenstoß unglücklich zu Fall brachte und dafür „nur“ mit einer Zeitstrafe belegt wurde. Der fällige Strafwurf wurde von Lena Müller vereitelt. Die Schlußphase war geprägt von Kampf auf beiden Seiten und man merkte den Gastgebern deutlich an, dass sie nicht gewillt waren die Punkte noch abzugeben. Memmingen konnte zwei Minuten vor Schluß noch einmal zum 17:17 ausgleichen. Den 18:17 Siegtreffer erzielte erneut Lenaa Wessel.

Die SG hat sich endlich die ersehnten und verdienten Punkte erarbeitet. Zum nächsten Spiel müssen die Kemptenerinnen nächste Woche beim fast Aufsteiger TSV Pfronten antreten. Hier gilt es die Aufsteigende Form zu bestätigen.

Vielen Dank an die zahlreichen Zuschauer in der Westendhalle, allen voran die Trommler und die zweite Männermannschaft!

Und ein riesiges Dankeschön an das „Wirtshaus Korbinian“ für die schicken neuen Aufwärmshirts!

 



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