08. Oktober 2016 / Autor: / Kategorie: Herren 2, Spielberichte

Herren 2 206/17

Kommenden Sonntag beschert der Spielplan den Handballern der SG Kempten-Kottern ihr erstes Auswärtsspiel in der noch jungen Saison. Dabei tritt die Mannschaft um Kapitän Reiner Redmer beim TSV Alling an. Der Anwurf erfolgt um 18 Uhr.

Mit dem TSV Alling treffen die Illerstädter auf einen etablierten Bezirksligisten, der in der vergangenen Saison den Klassenerhalt im letzten Moment aufgrund einer Schützenhilfe aus der Landesliga sichern konnte. Allerdings sorgte einzig und allein die letztjährige, brisante Abstiegsregelung für die unnötige Spannung. Denn mit einem Punktekonto von 18:22 und Platz 8 im Abschlussklassement dürfte in der laufenden Saison das Abstiegsgespenst keine Runde machen. Mit deutlichen Siegen gegen die letztjährigen Spitzenteams wie HSG Dietmannsried/Altusried II, TSV Schongau und der TSV Ottobeuren II, demonstrierten die Oberbayern ihre Qualität als Bezirksligist. Bemerkenswert auch: Die Spiele des TSV Alling präsentierten sich in der abgelaufenen Runde als wahre Torfestivals. Die Gastgeber glänzten mit der drittbesten Offensive, stellten aber im Gegenzug auch die zweitschlechteste Defensive und kassierten knapp 600 Gegentore bei 20 Spielen. Darauf müssen sich die Illerstädter einstellen. Bei diesem Vorhaben werden allerdings die etatmäßigen Rückraumspieler Mario Glasl und Mike Burgdorf fehlen. Auch bei Stefan Jaskolka wird es für Sonntag nicht reichen. Deswegen sieht sich Trainer Robin Waßmann gezwungen auf die Ausfälle zu reagieren. Inwiefern sich das auf die Personalrotation und das Spielsystem auswirkt wird sich nach dem Abschlusstraining zeigen. Mit Andreas Rettinger und Robin Waßmann stehen dafür die etatmäßigen Linkshänder wieder im Kader und werden zusammen mit dem zuletzt stark aufspielenden Benjamin Jedliscek eine knifflige Aufgabe für die Allinger sein. Trotz den Rückkehrern wird das Unterfangen „Punktgewinn“ aufgrund der Personalsituation im linken Rückraum äußerst schwer. Dennoch ist man im Lager der Kemptener zuversichtlich und optimistisch mit Kampf und Wille lange dagegen halten zu können um vielleicht am Schluss doch die ein oder andere Überraschung zu schaffen. Dabei gilt es jedoch in der Abwehr die dilettantischen Fehler wie gegen den TSV Peißenberg abzustellen und an die letzten zehn Minuten der Partie anzuknüpfen. In der Offensive müssen die vielen Auslösehandlungen konsequent gespielt und die Stärken im spielerischen Element eingebracht werden. Sollte beides gelingen, so könnte die SG Kempten-Kottern ein unangenehmer Gegner für die den TSV Alling werden.



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