02. Oktober 2016 / Autor: / Kategorie: Herren 1, Spielberichte

SG Kempten-Kottern gewinnt das 2. Heimspiel in der Landesliga auf sensationeller Art und Weise mit 25:15

Von ero: Die meisten der ca. 350 Zuschauer in der gut besuchten Westendhalle waren begeistert. Die SG Kempten-Kottern bot gegen den TSV Herrsching einen tollen Handball. Die 30 mitgereisten Fans aus Herrsching hatten aber an diesem Abend keinen Grund zur Freude.
Zu Beginn konnten die Herrschinger noch mithalten, gingen sogar mit 1 Tor in Führung. Vom 0:1 und dem 3:4, bis zum 4:5 in der 15 Min. sollte aber der Wendepunkt des Spieles beginnen. Mit einer beeindruckenden „Beton-Abwehr“ und vielen leichten Tempotoren kam die SG auf die Erfolgsstraße. Neun Tore in Folge warfen die Kemptener Vorstädter, bis sie beim Stand von 13:6 in der 26 Min. mal wieder ein Gegentor kassiert bekamen. 2 Tore bis zum Halbzeitstand von 15:6 legten die Spieler um den kaltschnäuzigen Torjäger Timm Schwegler noch zu und das Publikum in der Westendhalle verabschiedete die Blau-Roten mit lautem Klatschen in die Kabine.
Trainer Markus Dahm ermahnte in der Halbzeitpause keinen Millimeter nachzulassen und die Spannung hochzuhalten. Die Mannen um den sehr stark aufspielenden Alex Stöhr beherzigten diese Worte und  speziell in der Abwehr schienen die Allgäuer fast unüberwindbar mit dem „2-Meter-Innenblock“ Florian Kohler, Phillip Schneider, Elmar Romanesen und Timo Walter. Dahinte ein überragend haltender Thoran Mayer, der nach dem Spiel sagte „Hinter so einem Abwehrriegel zu spielen macht echt Spaß“. Auch Routinier Elmar Romanesen meinte augenzwinkernd „Wenn wir so eine Abwehr stellen, in der ich zwangsweise keine Tore werfen muss und so Handball einfach nur Riesenlaune macht!“.
Über die Spielstände 18:9, 21:11, 23:13 endete das Spiel mit einem beruhigenden 10 Tore Vorsprung mit 25:15 und der Schlüssel zum Erfolg war die aggressiv-stabile Abwehr, die die Rückraumspieler von Herrsching zur Verzweiflung getrieben haben. Gepaart mit einem blitzartigen Umschaltspiel, dass viele Tempotore der SG’ler zum Erfolg brachte. Der einzige Wehrmutstropfen über diese sensationelle Leistung der BOL-Aufsteiger ist die schwere Verletzung des „Last Minute Neuzuganges“ Kilian Berger, der vom Württemberg-Oberligisten TV Bittenfeld zur SG Kempten-Kottern wechselte und für die Zukunft ein absoluter Leistungsträger sein könnte.

Der stolze Trainer Markus Dahm brachte es zum Abschluss auf den Punkt mit der Aussage, „Das war heute der Handball den wir uns vorstellen und uns als Team so stark macht. Vor allem mit dem Hintergrund, dass uns mit Can Ahegger, Timo Schiehlen, Marco Bühler und Basti Leismann teilweise sehr wichtige Spieler heute fehlten und in den nächsten Spielen noch dazustossen werden.“
Für die SG Kempten-Kottern spielten:
Thoran Mayer, Janos Gal (beide TW)
Timo Walter, Timm Schwegler (9/5), Stefan Kovac, Alexander Stöhr (7), Jonas Bernick (3), Niklas Stöhr (2), Kilian Berger, Phillip Schneider, Steffen Mazur, Stefan Bielmeier, Elmar Romanesen, Florian Kohler (4)



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