10. Oktober 2016 / Autor: / Kategorie: Herren 1, Spielberichte

Herren1 Saison 2016 2017

Bittere Lehrstunde für die SG Kempten-Kottern in Dachau

Die Handballer der SG Kempten-Kottern mussten beim ASV Dachau eine bittere 27:36 Auswärtsniederlage hinnehmen und zahlten hartes Lehrgeld dafür. Der Knackpunkt war in der 38.Minute die Rote Karte des Abwehrchefs Elmar Romanesen beim Stand von 22:20, wo der Routinier bei einem harten Zweikampf die Rote Karte erhielt.

Bis dahin war das Team um Kapitän Steffen Mazur ebenbürtig mit dem Gastgeber und die Führung wechselte in der 1.Halbzeit ständig zwischen den Oberbayern und den SG’lern. Den besseren Start erwischten die Dachauer über die Spielstände 1:0, 3:1 und 5:3, dann kam eine gute Phase der Kemptener mit 4 Treffern in Folge, wo die Abwehr um den wieder sehr stark haltenden Thoran Mayer ordentlich stand und mit 5:7 in Führung ging. Durch unnötige Ballverluste und schlecht vorbereitete Würfe machten die BOL-Aufsteiger es der Mannschaft um den Trainer Martin Haider zu einfach, um wieder zurück ins Spiel zu kommen. Die Folge war ein 13:10 Vorsprung für den 5.Platzierten aus der vorherigen Landesliga-Saison, die gezeigt haben, dass sie sehr heimstark sind und unangenehm zu bespielen. Die Kottener schafften es zwar noch einmal den Spieß umzudrehen mit einer 15:17 Führung, das die letzte in diesem Spiel sein sollte und der Gastgeber erzielte bis zur Pause die letzten vier Tore zum Halbzeitstand von 19:17.

Trainer Markus Dahm monierte, dass bei diesem Ergebnis und Spielverlauf alles noch drin ist und sprach die leichten Ballverluste im Angriff an und die zu zaghafte Abwehr. Die SG’ler kamen auch gleich gut in die 2.Halbzeit bis zum 20:20 mit Treffern von Timo Walter und Jakob Jeschonneck, der ein ausgezeichnetes Spiel ablieferte mit insgesamt 6Toren und ein Lichtblick bei den Blau-Roten war. Dann die Schlüsselszene in der 38.Minute und der Hinausstellung von Elmar Romanesen, der somit als Stabilisator in der Abwehr wegfiel und auch mit seiner Erfahrung im Angriff fehlte. Über die Spielstände 24:20, 27:22, 30:24, und 34:25 setzte sich Dachau Tor für Tor ab bis zum Endstand von 36:27 und profitierte von den vielen technischen Fehlern, die die Allgäuer fabrizierten bedingt auch durch den dezimierten Kader, der sich unter der Woche auf bis zu 10 Ausfälle durch Krankheiten, Verletzungen und berufliche Gründe erhöhte. Trainer Dahm sprach nach dem Spiel, „dass wir als Aufsteiger am obersten Limit hätten spielen müssen und dies über die gesamten 60Minuten, um etwas in Dachau mitzunehmen! Zudem haben uns die Ausfälle unserer fünf Leistungsträger Alex Stöhr, Kilian Berger, Jonas Bernick, Timo Schiehlen und Can Ahegger sehr weh getan und konnten das leider nicht kompensieren.“

Vorstand Oliver Ahegger hatte für die geknickten Spieler nach dem Spiel in der Kabine aufmunternde Worte parat, dass wir als „BOL-Aufsteiger nicht beim Tabellenführer Ismaning oder Fünftplatzierten Dachau punkten müssen, sondern gegen direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt und bin der festen Überzeugung, dass diese tolle Truppe die Landesliga hält!“.

Für die SG Kempten-Kottern spielten:

Thoran Mayer, Janos Gal (TW)
Timo Walter(2), Timm Schwegler(10/4), Marco Bühler(2), Stefan Kovac, Jakob Jeschonneck(6), Niklas Stöhr(2), Phillip Schneider, Steffen Mazur, Bastian Leismann, Elmar Romanesen(3), Florian Kohler(2)



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