Die Männer der SG Kempten-Kottern gewinnen das Rückspiel gegen den TSV Ottobeuren klar mit 31:23 (13:11) und revanchieren sich für die Auswärtsniederlage vom vergangenen Donnerstagabend.

Schon vor Anpfiff war klar, dass beide Mannschaften die Aufstiegsrunde in der Bezirksoberliga erreicht haben und somit dem Abstieg sicher entgangen sind. Trotzdem reisten die Ottobeurer mit einem sehr guten Kader, verstärkt durch Landesliga Spieler an. Die SG Kempten-Kottern musste auf zahlreiche Spieler – verletzungs- und coronabedingt verzichten. Vor allem der Innenblock bereitete Zoltan Sellei große Sorgen, keiner der etatmäßigen Spieler stand zur Verfügung. So wurden Simon Pfeiffer und Thomas Wehr berufen. Die Bedenken waren unbegründet, da die beiden eine sehr gute Leistung abrufen konnten und ihre Leute in der Abwehr zusammen hielten, obwohl die Jungs in dieser Zusammensetzung noch nie trainiert hatten. Zum Spiel: Trotz der zahlreichen Ausfälle fanden sich 14 motivierte Spieler zum Treffpunkt ein. Erneut mit einem Durchschnittsalter von unter 20 Jahren starteten die Kemptener in die Partie. Max Widmer von rechts Außen eröffnete den Torreigen. Bis zum 10:10 war die Partie sehr ausgeglichen. Die Kemptener waren technisch überlegen, die Ostallgäuer glichen das ihrerseits aber mit starken Würfen aus dem Rückraum aus. Die  Abwehrreihen standen kompakt und schenkten sich nichts. Beiden Mannschaften merkte man den unbedingten Siegeswillen absolut an. Kurz vor der Halbzeit konnten sich die SGler ein kleines Polster erkämpfen. Zum Pausentee ging es mit einer 13:11 Führung. Zoltan Sellei lobte seine Jungs und warnte seine junge Garde davor nachzulassen. Kräfte sparen war die Prämisse. Die A-Jugend hatte immerhin das dritte Spiel innerhalb von 4 Tagen zu absolvieren. Tags zuvor stand die schwere Begegnung in Großwallstadt auf der Terminliste. Motiviert und voller Siegeswillen starteten die Jungs in Halbzeit zwei. Letzte Reserven der Burschen wurden mobilisiert und angeführt vom starken Spielmacher Simon Bareth, der entweder selbst vollstreckte oder seine Mitspieler gekonnt einsetze, konnten sich die Jungs ein Polster verschaffen. 16:12, 20:16, 23:17…   Neben Simon war es auch Max Widmer, der Verantwortung übernahm und mehrfach clever vollstreckte. Die neuzusammengesetze Abwehr um Simon Pfeiffer und Thomas Wehr verdiente Bestnoten und auch die Torhüter waren wieder ein starker Rückhalt. Mit zunehmendem Spielverlauf hatte die Abwehr auch  zunehmend  besser Zugriff auf die Rückraumwürfe der Gäste. Der Ausbau der Führung war verdient und folgerichtig. Bis zum Schluss konnten die Hausherren, unterstützt vom Publikum nun ihren Vorsprung ausbauen. Die Schiedsrichter pfiffen beim Stand von 31:23 für die Hausherren die Begegnung ab. Trainer Zoltan Sellei war sichtlich überrascht: „Ich hätte niemals gedacht, dass wir gegen die Ottobeurer, die mit einem sehr guten Kader angereist waren so deutlich gewinnen. Die Jungs haben in den letzten 4 Tagen außerordentliches geleistet. Sie haben meine allerhöchste Anerkennung. Ich freue mich, dass wir die Aufstiegsrunde erreicht haben. Unser Ziel war von Anfang an der Nichtabstieg und das haben wir vorzeitig erreicht. Ich arbeite sehr gerne mit den Jungs zusammen. Sie haben ein sehr großes Potential. Trotz der vielen Ausfälle haben wir ein riesige Leistung gezeigt.“

Im Einsatz waren:

Thoms Wehr, Elias Trunzer, Tobi Mertens, Daniel John (3), Simon Bareth (8), Finn Sattler (4), Simon Pfeiffer, Manu Müller (3), Lukas Bareth (4), Lepold Widmer (2), Max Widmer (7) und Jannik Merfels, Max Beutlrock und Frieder Mari im Tor

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