26. November 2024 / Autor: / Kategorie: Herren 1

Herrsching. Auch im Auswärtsspiel beim TSV Herrsching musste die SG Kempten-Kottern eine Niederlage hinnehmen. Nach einem erneut schwachen Start ins Spiel und einer kämpferisch starken zweiten Halbzeit siegten die Gastgeber am Ende verdient mit 30:23. 

Mit Paul Poth, Robin Kern, Paul Schielke und Manuel Müller musste die SG gleich auf vier Stammkräfte verzichten. Philipp Schneider wurde deshalb für die Abwehr reaktiviert um der jungen Mannschaft Stabilität zu  geben.

Die SG fand nur schwer in die Partie. Viele Fehlpässe und ungenaue Abschlüsse führten dazu, dass Herrsching früh die Kontrolle übernahm und bereits nach 11 Minuten mit 10:3 davonzog. Die Allgäuer wirkten völlig verunsichert und der sonst eigentlich gut funktionierende Angriff ließ jegliche Durchschlagskraft vermissen. Viel zu sehr verzettelte man sich in Einzelaktionen und agierte mit zu wenig Druck auf die Nahtstellen der Mannschaft vom Ammersee.  Ab Mitte der ersten Halbzeit steigerten sich die Allgäuer dann. In der Abwehr sorgte der A-Jugendliche Erik Kloß für mächtig Unruhe und zog ein ums andere Mal den Herrschingern den Zahn. Auch die Einwechslung von Torhüter Frieder Mari zeigte Wirkung und so konnten die Gäste aufholen. (16:12 in der 30. Spielminute)

Dieser Zwischenspurt gab Hoffnung für die zweite Halbzeit.   

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich jedoch erneut das bekannte Problem der SG: der Start in die Halbzeit. Herrsching nutzte die erneute Schwächephase im Angriff und der Abwehr gnadenlos aus und baute den Vorsprung bis zur 45. Minute auf 25:15 aus. In dieser Phase vergaben die Allgäuer wieder klarste Chancen und agierten in der Abwehr zu pomadig. Obwohl die SG kämpfte und einige sehenswerte Aktionen zeigte belohnten sie sich nicht mit Treffern. So reichte es nicht mehr, um den Rückstand entscheidend zu verkürzen.  Beim Stand von 30:23 pfiffen die Unparteiischen die Partie ab und die SG stand erneut mit leeren Händen da.

Die Niederlage offenbarte erneut die Problematik der SG, in Spielen früh Akzente zu setzen und Konstanz zu zeigen. Trainer Felix Hofele betonte nach der Partie, dass die Mannschaft phasenweise auf Augenhöhe agierte, sich aber häufiger für gute Ansätze belohnen müsse. Positiv hervorzuheben war die kämpferische Einstellung des Teams und die lautstarke Unterstützung von der Bank, die auch in einer vergleichsweise ruhigen Halle für Stimmung sorgte. 

Ähnlich die Worte von Trainer Steffen Mazur: wir agieren oft auf Augenhöhe mit dem Gegner, belohnen uns aber dafür nicht und machen in entscheidenden Phasen zu viele Fehler.



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