10. Dezember 2023 / Autor: Annette Bareth / Kategorie: Herren 1
M1 verliert verdient in Landsberg
Die Männer 1 der SG verlieren am Samstag verdient im Sportzentrum Landsberg mit 39:34. In einem schnellen Spiel erlangen die Gäste nie Zugriff in der Abwehr und können das hohe Pensum im Angriff nicht über die volle Spielzeit mitgehen.
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Die Mannen von Trainer Sellei verschlafen den Anfang der Partie vollkommen und rennen nach 10 Minuten schon einem 7:2 Rückstand hinterher. Ein ums andere Mal können die Hausherren nahezu ungehindert aus dem Rückraum oder über ihre Kreisanspiele zum Erfolg kommen. Im Angriff findet die junge Mannschaft zwar Lösungen, scheitert aber frei vor dem Tor oder auch bei ihren zugesprochenen 7 Metern. Doch wie schon so oft in dieser Saison zeigen sie Moral und können bis zum 12:12 ausgleichen. Offensiv gelingt den SGlern recht viel, Kempa bei Zeitspiel oder Durchbrüche in der zweiten Welle, doch defensiv gelingt ihnen kaum eine Unterbrechung und somit muss man sich beim eingewechselten Torhüter Frieder Mari bedanken, dass man mit einem Tor Vorsprung in die Halbzeit geht (18:19).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben die Gäste ihre stärkste Phase und zeigen annähernd Normalform. Beim Stand von 19:22 sieht es so aus, als würde der Tabellenführer seiner Favoritenrolle gerecht werden. Leider verpassen es die Jungs aber den Vorsprung weiter auszubauen und vergeben mehrere klarste Chancen hintereinander. Landsberg bestraft diese Unkonzentriertheiten umgehend. Die rote Karte von Paul Poth nach 3×2 Minuten ist folgerichtig und sorgt für noch mehr Instabilität in der Defensive der SG. In Folge dessen wurde das Spiel immer hitziger und der alleinige Schiedsrichter Andrei Pankler musste nicht nur auf Ruhe auf dem Spielfeld sorgen, sondern sich auch um das Landsberger Publikum kümmern. Die Eintragung im Spielbericht von Schiedsrichterseite ist demnach vollkommen korrekt, macht aber auch verständlich, warum es immer weniger Schiedsrichter gibt. Die SG-Jungs lassen sich von der Stimmung jedoch beeindrucken und beschäftigen sich mit viel, jedoch zu wenig mit Handball und lassen weiterhin große Chancen aus. Landsberg vollstreckt weiterhin souverän und der SG gelingen selbst Würfe aufs leere Tor nicht mehr. Die Niederlage ist trotz der widrigen Umstände verdient und die Mannschaft hat diese Woche viel Arbeit vor sich, damit man am Sonntag in Immenstadt sich wieder 2 Punkte sichern kann.
Für die SG spielten:
Max Beutlrock und Frieder Mari im Tor, Simon Bareth (11), Leo Steiner (8/7), Paul Poth (1), Daniel John (6), Franz Schroeder (2), Manuel Müller, Noah Huber (2), Lukas Bareth (4)