16. Februar 2025 / Autor: / Kategorie: Herren 1

Im Derby gegen die HSG Dietmannsried/Altusried mussten die Kemptner eine deutliche Niederlage hinnehmen. Die Hausherren konnten am Ende einen klaren 34:25 Sieg bejubeln.

Mit dem Willen sich für die Hinspiel-Niederlage zu revanchieren, traten die Illerstädter die kurze Reise in den Nachbarort an. Krankheitsbedingt musste die Mannschaft auf Paul Barmetler verzichten, dessen Abwehrarbeit auch schmerzlich vermisst wurde. Auch Lukas Bareth ging noch gehandicapt vom letzten Spiel in die Partie, biss aber im Sinne der Mannschaft auf die Zähne.

Vor vollem Haus und großartiger Kulisse war alles angerichtet. Die ersten Minuten verliefen noch ausgeglichen bis zum 2:2 in der dritten Minute. Doch dann konnten sich die Hausherren mit einem 4:0 Lauf absetzen. Die Kemptner scheiterten immer wieder am glänzend aufgelegten Torwart und konnten hinten keine Kompaktheit in die eigene Deckungsreihe bringen. So konnte Dietmannsried immer wieder einfach Tore aus Einzelaktionen erzielen. Offensiv taten die Gäste sich auch immer wieder schwer gegen die sehr defensive Abwehr zu guten Chancen zu kommen. Es fehlte an Geschwindigkeit in den Aktionen und der Ball wurde zu selten mit Druck an den Nebenmann weitergespielt. So konnten die Mannen nie zur gewohnten Leichtigkeit im Angriffsspiel finden. Bis zur Halbzeit musste man die Hausherren dann auf 17:11 enteilen lassen.

Die zweite Halbzeit begann dann passend zum gesamten Spielverlauf. Kempten schaffte es endlich mal in der Abwehr gut zu stehen und bis zum Zeitspiel zu verteidigen. Der geblockte Wurf trudelte vom Pfosten ins Toraus. Zeitspiel aufgehoben und Ballbesitz Dietmannsried. Und nach einer Angriffsdauer von 1 Minute und 42 Sekunden gab es dann doch noch einen Siebenmeter, den Jonas Becker sicher verwandelte.  Wenn es nicht läuft, dann hat man eben in diesen Situationen auch das Spielglück nicht auf seiner Seite. Trotzdem gaben sich die Gäste nicht auf und konnten den Rückstand bis zur 40sten Minute auf 3 Tore verkürzen. Vor allem die Umstellung von einer 3:2:1 auf eine 5:1 Abwehr brachte zunächst Erfolg. Vorne lief zwar immer noch nicht alles rund aber mit viel Kampfgeist kam man nochmal ins Spiel. Nach einer direkten roten Karte gegen die Hausherren witterte man noch mal Morgenluft. Doch dann folgte eine wilde Phase im Spiel. In den folgenden 6 Minuten flog Paul Poth wegen eines Gesichtstreffers mit rot vom Platz und der bisher großaufspielenden Simon Weigl konnte sich in der 46. Minute mehr als glücklich schätzen nur rot anstatt rot/ blau zu kassieren, nachdem er dem am Boden liegenden Dani John aufs Knie getreten war. In dieser Phase konnte Dietmannsried sich mit einem 7:3 Lauf wieder absetzen. Hier merkte man deutlich die Erfahrung der Hausherren, die ihr Spiel dann routiniert auf die Platte brachten. Am Ende stand schließlich eine deutliche Niederlage auf der Anzeigetafel, die an diesem Tag durchaus verdient war. Wenn auch nicht in dieser Höhe.

Trainer Hofele nach dem Spiel: „Wir hatten heute große Probleme Tore zu erzielen. Was vor allem an der schlechten Wurfausbeute und dem fehlenden Tempo in den Aktionen lag. Gleichzeitig haben wir es im gesamten Spiel nie geschafft die Abwehr kompakt zu bekommen und Dietmannsried zu einfachen Toren eingeladen.“

Die Niederlage schmerzt im Derby natürlich doppelt. Trotzdem heißt es sich jetzt schnell die Krone zu richten. Nächste Woche steht das wichtige Spiel gegen das Kellerkind aus Gundelfingen an. Hier will die Mannschaft wieder ein anderes Gesicht zeigen und die immens wichtigen Punkte im Abstiegskampf in der Westendhalle behalten. Anpfiff ist am Samstag 22.02. um 20:00.

Großartig präsentierte sich allerdings das Publikum der SG Kempten-Kottern! Der SG Block gab zumindest hier deutlich den Ton an! Ein herzliches Dankeschön an alle Jugendspieler/innen, die Damen und alle Freunde und Fans der SG Kempten-Kottern für die Unterstützung!



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