06. Oktober 2024 / Autor: / Kategorie: Herren 1

Am vergangenen Wochenende gelang den Herren der SG Kempten-Kottern der erste Sieg in der noch jungen Oberliga-Saison. Im spannenden Heimspiel gegen den TSV Friedberg setzte sich das Team nach einem packenden Schlagabtausch mit 38:35 durch. Nach zwei Niederlagen zum Saisonstart war die Erleichterung über den Erfolg in den eigenen Reihen deutlich zu spüren.

Ausgeglichene erste Halbzeit mit starkem Endspurt

Der Start in die Partie gestaltete sich ausgeglichen. Beide Mannschaften lieferten sich einen intensiven Schlagabtausch, bei dem keiner der Kontrahenten einen entscheidenden Vorsprung herausspielen konnte. Unter dem Jubel der heimischen Westendhalle konnte sich in dieser Phase der A-Jugendliche Laurenz Schroeder mit seinem ersten Oberliga Tor in die Torschützenliste eintragen. (23. Spielminute, 10:10). Besonders die stabile 3:2:1-Abwehr der SG Kempten-Kottern erwies sich als wirksames Mittel gegen das Offensivspiel der Friedberger. Immer wieder konnte der Spielfluss der Schwaben erfolgreich unterbrochen werden.

Erst kurz vor der Halbzeit gelang den Gastgebern ein wichtiger Zwischenspurt. Mit einem 3:0-Lauf ab der 27. Minute erarbeiteten sich die Allgäuer eine knappe Führung, sodass sie mit einem 16:13-Vorsprung in die Kabine gehen konnten. Dieser Lauf sollte sich im Nachhinein als eine der Schlüsselszenen der Partie herausstellen.

Zweite Halbzeit: Spannung bis zur Schlussminute

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel hart umkämpft. TSV Friedberg hielt das Tempo hoch und forderte die Defensive der Kemptner immer wieder heraus. Doch die SG hielt dagegen und konnte durch vieles Wechseln Kräfte sparen und somit Körner für die Crunchtime sparen.

In der 52. Minute glichen die Gäste beim Stand von 32:32 erneut aus, was die Spannung in der Halle auf den Höhepunkt trieb. Einige befürchteten schon den gleichen Verlauf wie in den ersten beiden Saisonspielen, als genau in dieser Phase das Heft aus der Hand gegeben wurde. In dieser kritischen Phase nahm das Trainergespann Hofele/Mazur eine Auszeit und stellte das Team neu ein. Diese taktische Pause zahlte sich aus: Kurz darauf geriet Friedberg in Unterzahl, und Kempten nutzte diese Schwächung konsequent. Die SG Kempten-Kottern setzte sich in den letzten Minuten wieder auf drei Tore ab und sicherte sich letztlich den umjubelten 38:35-Erfolg.

Geschlossene Teamleistung und bärenstarker Torwart

Ein besonderer Faktor für den Sieg war die starke Leistung von Torhüter Max Beutlrock, der vor allem in der ersten Halbzeit einige wichtige Paraden zeigte und seinem Team in kritischen Situationen den Rücken freihielt. Im Angriff war Simon Bareth mit 10 Toren der überragende Akteur, der immer wieder entweder die Lücken in der Friedberger Abwehr fand und diese konsequent ausnutzte oder aber seine Mitspieler in Szene setzen konnte.

Trotz der individuellen Highlights war es jedoch die Geschlossenheit der Mannschaft, die den Unterschied ausmachte. Jeder Spieler trug seinen Teil zum Erfolg bei, und auch in schwierigen Phasen bewahrte das Team die Ruhe, was nach den unglücklichen Niederlagen in den vorherigen Partien als wichtige Weiterentwicklung zu werten ist. Trainer Felix Hofele lobte nach dem Spiel insbesondere die kühlen Köpfe seiner Spieler in Unterzahlsituationen und betonte, dass dies ein wichtiger nächster Schritt für die Mannschaft sei.

Fazit: Erster Saisonsieg dank starker Nerven

Mit dem ersten Sieg in der Oberliga hat die SG Kempten-Kottern ein wichtiges Zeichen gesetzt. Die Mannschaft zeigte nicht nur spielerische Klasse, sondern bewies auch mentale Stärke in kritischen Phasen. Der Heimsieg vor heimischem Publikum dürfte dem Team zusätzlichen Rückenwind für die kommenden Aufgaben geben.

Endstand: SG Kempten-Kottern – TSV Friedberg 38:35 (16:13)

Im Einsatz waren:

Max Beutlrock und Simon von Rützen im Tor, Simon Bareth (10), Laurenz Schroeder (1), Simon Pfeiffer (1), Manuel Müller (1), Hannes Kasper, Paul Poth (1), Lukas Bareth (5), Leo Steiner (4), Paul Barmetler (6), Alexander Stadler (2), Noah Huber (1), Moritz Schimanek, Dani John (6)



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