05. September 2018 / Autor: / Kategorie: Herren 1

VfL Günzburg gewinnt Pneuhage Cup

Vergangenes Wochenende sicherte sich vor gut besuchten Zuschauerrängen der Traditionsverein VfL Günzburg den Pneuhage Cup. Bei den hochklassigen Partien konnten sich die Besucher ein Bild von den Mannschaften machen, welche unmittelbar vor Saisonbeginn in ihren Ligen stehen.

 

Der TSV Friedberg (Vizemeister Bayernliga 17/18) und der Traditionsverein VfL Günzburg starten in der Bayernliga und möchten mindestens die Saisonplatzierungen der vergangenen Spielzeit bestätigen oder gar verbessern. Nicht wenige Handballkenner trauen den beiden Mannschaften eine gewichtige Rolle im Kampf um die Meisterschaft zu. Für die MTG Wangen gilt es, nach einer turbulenten Saison, frühzeitiger in sicheres Fahrwasser zu gelangen um nicht mit dem Abstiegskampf verwickelt zu werden. Und die heimische SG Kempten-Kottern möchte nach dem unglücklichen Abstieg aus der Landesliga gleich wieder ganz vorne in der Bezirksoberliga angreifen. Stark ersatzgeschwächt mussten sich die Illerstädter den „übermächtigen“ Gegner im hauseigenen Vorbereitungsturnier stellen, unteranderem das Fehlen von 6 Leistungsträgern galt es zu verkraften. Mit Hilfe aus der 2. Mannschaft und der A-Jugend bot sich Elmar Romanesen dennoch eine ansprechende Leistung, trotz dreier Niederlagen.

SG Kempten-Kottern – TSV Friedberg 14:21

Gegen die physisch stärkste Mannschaft zeigten die Oberallgäuer eine couragierte Leistung und hielten insbesondere in der der ersten Halbzeit gut mit. Doch die Qualität des Meisterschaftsaspiranten mit Ambitionen Richtung 3. Liga sollte sich in der zweiten Spielhälfte als zu erdrückend erweisen. Aus einer sattelfesten Abwehr heraus provozierten die Augsburger Vorstädter technische Fehler und falsche Entscheidungen auf Seiten der Gastgeber und sorgten mit schnell vorgetragenen Kontern letztendlich für ein standesgemäßes Ergebnis.

SG Kempten-Kottern – VfL Günzburg 15:29

Im zweiten Spiel wurde die Aufgabe für die Schützlinge von Trainer Romanesen nicht wesentlich einfacher. Mit dem VfL Günzburg sahen sich die Rot-Blauen einem weiteren Aspirant auf die vorderen Plätze in der Bayernliga gegenüber. Hier zeigte die Heimmannschaft ihre beste Halbzeit des Turniers. In einem schnellen Spiel wusste die Spielgemeinschaft mit einer guten und aggressiven Deckung zu gefallen. Dahinter sorgte Manuel Stöhr mit starken Paraden dafür, dass der Halbzeitstand von 10:12 eine offene, zweite Hälfte garantierte. Jedoch musste die SG dem hohen Tempo in Hälfte eins Tribut zollen, weswegen der VfL nun einen Tempogegenstoß nach dem Anderen fahren konnte und die zweite Spielhälfte sehr einseitig gestaltete. Dennoch war Elmar Romanesen insbesondere mit der ersten Spielhälfte der Partie mehr als einverstanden und spornte seine Schützlinge für das dritte und letzte Spiel an.

SG Kempten-Kottern – MTG Wangen 13:27

Die dritte Partie gegen den Vorjahressieger gestaltete sich simultan zur zweiten Halbzeit gegen den VfL Günzburg. Durch den enormen Kräfteverschleiß, dem minimalen Wechselkontigent und das Fehlen der 6 Stammkräfte konnte die MTG, ebenfalls ein traditionsreicher Oberligist, ihr starkes Tempospiel aufziehen und bestach durch ihren umsichtigen und wurfgewaltigen Spielmacher.

Drei Wochen vor Saisonstart zeigte sich Elmar Romanesen zufrieden mit den gebotenen Leistungen beim Pneuhage-Cup. Sicherlich hätten die Hausherren mit einem vollständigen Kader ein anderes Gesicht geboten, dennoch konnten die Verantwortlichen wichtige Entschlüsse aus dem Turnier ziehen. Diese gilt es in der verbleibenden Vorbereitung noch aufzuarbeiten.

 



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