10. Oktober 2016 / Autor: / Kategorie: Herren 2, Spielberichte

Herren 2 206/17

Ohne Punkte musste die Reservemannschaft am vergangenen Sonntagabend die Heimreise aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck antreten. Nach einer guten ersten Halbzeit mangelte es an Wechselmöglichkeiten um gegen quirlige Allinger bestehen zu können. Somit endete die Partie mit 25:21 (11:13).

Wie es sich für eine Reservemannschaft schon fast traditionell gehört, ist deren Kaderaufstellung von Spieltag zu Spieltag eine reine Wundertüte. Auch die Spielgemeinschaft aus Kempten bildet dabei leider keine Ausnahme. Am ersten Spieltag bestand noch die schwierige Entscheidung, welche Spieler es in den 14er Kader schaffen und wer zunächst auf der Tribüne Platz nehmen musste. Im Abschlusstraining für das Spiel gegen den TSV Alling dann die große Überraschung: Neben den feststehenden Ausfällen von Mittelmann Mike Burgorf und Rückraumspieler Andreas Strumm, musste auch die Rückraumachse Mario Glasl und Stefan Jaskolka, sowie Neuzugang Jannik Fettin passen. Dazu gesellten sich obendrein noch Frank Becker, Max Beutlrock, Reiner Redmer, Markus Wellhöfer und Uwe Fritz. 10 Ausfälle, davon 5 Kandidaten für die Anfangsformation. Ein herber Schock für Trainer Robin Waßmann, der sich selber das Trikot für den Notfall überstreifte. Die Oberbayern hingegen boten eine vollbesetzte Bank auf- ein Vorteil, der den Gastgebern Mitte der zweiten Hälfte in die Karten spielen sollte. Die Spielgemeinschaft startete dennoch sehr gut in die Partie. Eine schnelle 6:1-Führung zeigte dem TSV Alling auf, dass man sich trotz Personalsorgen viel vorgenommen hatte. Aus einem starken Abwehrverbund heraus, spielten die Oberallgäuer konsequent ihre zweite Welle aus und brachten so ihre Rückraumschützen in aussichtsreichen Wurfpositionen. Gelang die zweite Welle nicht, so wurden die zahlreichen Spielzüge konzentriert ausgespielt. Die spielerische Stärke konnte der TSV Alling bis weit in die zweite Hälfte nicht verteidigen. Erst als sich die Oberallgäuer permanent in Unterzahl versahen, nutzten die Oberbayern den Vorteil geschickt aus und holten durch Konterläufe Tor um Tor auf. Mit einer knappen 13:11-Führung verabschiedeten sich die Schützlinge von Trainer Waßmann in die dringend benötigte Halbzeitpause. Doch auch in der zweiten Hälfte spielte die SG Kempten-Kottern nur punktuell in Vollzahl. Durch die Mehrbelastung sowohl im Angriff als auch im Abwehrverbund, schwand mehr und mehr die Konzentration der verbliebenden Spieler auf dem Parkett und so kam es wie es kommen musste. Der TSV Alling hielt das Tempo aufgrund der Überzahl und der besser besetzten Auswechselbank hoch und konnte in der 49. Minute zum ersten Mal in der Partie in Führung gehen (18:17). Aufgrund der nun zunehmenden Abschlussschwäche und den fehlenden Ideen in der Offensive in Unterzahl, gelang es dem Gastgeber aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck mehrere Tempogegenstöße zu laufen, die letztendlich fatal für die Oberallgäuer endeten. Mit einer bitteren 25:21 – Niederlage musste die Spielgemeinschaft die Heimreise antreten. Rückblickend ist es ein völlig verdienter Sieg für den TSV Alling gewesen, die ihre Chancen im Überzahlspiel kaltschnäuzig nutzten. Für die Illerstädter gilt es nun sich von der Niederlage zu erholen und den Blick auf die nächste Partie zu richten. Hier wartet das erste Derby auf den Bezirksliganeuling, wenn es zum benachbarten TSV Ottobeuren II geht.

Für die SG Kempten-Kottern spielten:

Im Tor: Florian Slotta, Lucas Jurata

Feld: Marco Stahler (7 Tore), Andreas Rettinger (4 Tore), Tobias Schmid (1 Tor), Björn Drewke (1 Tor), Robin Waßmann, Konrad Jehle, Benjamin Jedliscek (3), Valentin Jocham (3 Tore), Florian Czitron (2 Tore)



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