13. Januar 2020 / Autor: / Kategorie: Herren 1, Spielberichte

Die SG Kempten-Kottern unterliegt auf Grund mangelnder Chancenverwertung beim Spitzenspiel in Immenstadt mit 22:21. Die Kemptener gingen mit einer sehr dünnen Personaldecke in die Partie. Marvin Mundt und Max Beutlrock fehlten verletzungsbedingt. Kreshnik Krasniqi, Jonas Bernick und Romario Fiala waren privat verhindert. Da diese Ausfälle vor allem im Positionsangriff schwer zu kompensieren schienen, wollte man eine geschlossene Abwehr aufbieten, um dadurch immer wieder ins Tempospiel zu kommen. Diese Vorgabe konnte die 6:0-Defensive über weite Strecken auch sehr ordentlich umsetzten. Ein ums andere Mal konnten die Illerstädter mit ihrem starken Torhüter Attila Aponyi Ballgewinne forcieren. Leider konnten die Gäste daraus jedoch viel zu selten Kapital schlagen und vergaben reihenweise freie Torchancen. Einen entscheidenden Anteil daran hatte der Immenstädter Torhüter Simon Weigl, welcher der entscheidende Mann im Spitzenspiel war. Durch seine Paraden schaffte er es sichtlich die Werfer der SG zunehmend zu verunsichern. In der Halbzeitpause (12:10) lobte Gäste-Trainer Romanesen die vorbildliche Abwehrarbeit und machte deutlich, dass man mit einer besseren Abschlussquote zu diesem Zeitpunkt bereits führen hätte können. Bedauerlicherweise taten sich seine Schützlinge auch nach Wiederanpfiff im Abschluss aus dem Positionsangriff sehr schwer. Trotzdem konnten sich die SG‘ler durch das starke Umschaltspiel in der 50. Minute eine 17:19 Führung erkämpfen. In dieser Phase stachen vor allem Niklas Stöhr und Florian Czitron heraus, die die Mannschaft sowohl offensiv als auch defensiv anführten. In den folgenden Minuten nutzte der blitzschnelle Patrick Harris, der mit 9 Treffern der beste Torschütze der Heimmannschaft war, zwei technische Fehler aus und stellte damit prompt den erneuten Ausgleich her. Die entscheidende Szene erfolgte in der 57. Minute beim Stand von 20:20 als die Kemptener den Ball leichtfertig verloren und Immenstadt im Gegenzug die Führung erzielte. Im darauffolgenden Angriff schenkten die Gästen den Ball erneut her und mit dem Treffer zum 22:20 war das Derby vorzeitig entschieden. Das Tor zum 22:21-Endstand war nur noch Ergebniskosmetik. „Heute haben wir uns nicht für den aufopferungsvollen und sehr leidenschaftlichen Abwehreinsatz belohnt, da wir eine katastrophale Chancenverwertung vorzuweisen hatten. Leider konnten wir auch nicht annähernd in Bestbesetzung antreten und dadurch nicht das Niveau in der Offensive abrufen, das nötig gewesen wäre, um hier etwas mitzunehmen“, so Romanesen nach dem Top-Duell.



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