Zum ersten Mal im neuen Jahr absolvieren die Mannen um das Trainerquartett Matthias Exner, Robin Waßmann, Andreas Rettinger und Mike Burgdorf ein Pflichtspiel in der Bezirksliga Süd. Hierzu empfangen sie den aktuell Viertplatzierten TSV Schongau um 18 (!) Uhr in der heimischen Westendhalle.

Zum Jahresende erzielten die Oberallgäuer prestigeträchtige Ergebnisse sowohl in der Fremde als auch auf eigenem Parkett. Seinen Lauf nahm dieser Trend beim Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten TSV Murnau. Hier wusste die Spielgemeinschaft von der ersten bis zur letzten Sekunde an zu gefallen und erspielte sich souverän zwei Punkte. Zugegebener Maßen kämpfen die Oberbayern mit widrigen Mannschaftsverhältnissen, weswegen diese nicht als Maßstab gelten dürfen. Das nächste Ausrufezeichen erfolgte allerdings sogleich beim Auswärtsspiel gegen den TV Bad Tölz. Die letztjährigen Absteiger aus der Bezirksoberliga scheiterten fast beim tapfer aufspielenden Aufsteiger. Dieser konnte lediglich mit einem Auswechselspieler die weite Fahrt antreten, verkaufte sich jedoch sehr teuer und musste aufgrund diskussionswürdiger Schiedsrichterentscheidungen und der mangelnden Wechselmöglichkeit die Heimfahrt mit leeren Händen antreten. Mindestens ein Unentschieden wäre hier das gerechtere Ergebnis gewesen. Dass diese Wende keine Eintagsfliege war, zeigten die Kemptener sodann beim Heimspiel gegen den bis dato verlustpunktfreien Spitzenreiter TSV Sonthofen. Mit einer bravourösen Leistung trotzten sie dem konkurrenzlosen Meisterschaftsaspiranten einen verdienten Punkt ab. Nun ist man im Lager der Kemptener heiß auf das Spitzenspiel gegen den TSV Schongau. Der Turn- und Sportverein aus dem Landkreis Weilheim-Schongau verfolgt seit zwei, drei Jahren das ambitionierte Ziel ganz vorne in der Bezirksliga mit zu mischen. Allerdings ist das Glück den Schongauern bisher nicht hold gewesen, denn Jahr für Jahr verloren sie diesen Kampf gegen meist drei, vier handballerisch stärkere Mannschaften und fanden sich schlussendlich im Mittelfeld der Liga wider. Aktuell scheint das Unterfangen jedoch von Erfolg gekrönt zu sein, denn mit nur vier Minuspunkten rangieren sie auf dem vierten Platz und gehören neben der HSG Würm-Mitte II, HSG Dietmannsried/Altusried II und dem TV Bad Tölz zu den aussichtsreichsten Kandidaten im Kampf um die Vizemeisterschaft. Um den Anschluss nicht zu verlieren, erhält der Auftritt in der Westendhalle schon fast das Prädikat „Pflichtprogramm“. Doch im Kemptener Lager möchte man dieses Pflichtprogramm schnell ein jähes Ende bereiten. Denn mit dem Schwung aus den vergangenen Pflichtspielen im Rücken, sind die Mannen um den wiederkehrenden Kapitän Mike Burgdorf heiß darauf, endlich die vollen zwei Punkte gegen eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel zu ergattern. Die Zuversicht und der Optimismus sind groß, wenngleich sich die Verletztensituation zum Spitzenspiel verschärfte. Mit Benjamin Jedliscek, Marco Stahler, Konrad Jehle und Stefan Jaskolka fehlen dem Trainerquartett enorm wichtige Spieler im Kampf um den Klassenerhalt. Deswegen würde sich die gesamte Reservemannschaft auf eine voll besetzte Tribüne in der heimischen Westendhalle freuen um gemeinsam mit dem achten Mann die beiden Punkte im Allgäu zu behalten!

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