03. Oktober 2017 / Autor: Mike Burgdorf / Kategorie: Herren 2, Spielberichte
Ein vom Ergebnis her schwarzes Wochenende ereilte die Reservisten aus Kempten am vergangenen Samstag in Ottobeuren. Gegen die Bayernligareserve verloren die extrem ersatzgeschwächten Mannen um Aushilfscoach Wolfgang Knese mit 29:21 (18:11).
Der Grund für diese Niederlage konnte schon vor Spielbeginn beobachtet werden, denn die vielen Absagen vor allem aus dem Rückraum ließen die Hoffnungen auf einen positiven Ausgang des Punktspiels bei den verbliebenden Spielern schnell schwinden. Und dieser Umstand setzte sich in den Köpfen fest. Des Weiteren mussten sich die Spieler Reich und Burgdorf die Aufgaben in der Offensive und Defensive teilen, da beide stark angeschlagen nach Ottobeuren reisten. Um wenigstens zwei Auswechselspieler aufbieten zu können, wurde Rechtsaußen Robin Waßmann nochmals reaktiviert und die beiden A-Jugendspieler Striegl und Schroeder reisten direkt nach Abpfiff von ihrem Auswärtsspiel in der Landesliga nach Ottobeuren. Der Spielverlauf demnach schnell erzählt: Mit einer voll besetzten Bank konnte der heimische TSV das Tempo ordentlich hoch halten, während die abermals fehlende Abstimmung aufgrund einer völlig neuen Spielkonstellation im Offensivspiel der Spielgemeinschaft den ein oder anderen Ballverlust bescherte. Im Abwehrverbund zeigte man sich im Mittelblock zwar relativ stabil, aber an diesem Tag haperte es insbesondere von den Außenpositionen. Hier reichte eine druckvolle Stoßbewegung der gegnerischen Rückraumspieler völlig aus um die Außenspieler nach innen zu locken. Den entsprechenden Platz nutzten die Ottobeuren mit ihren Flügelspielern nur allzu konsequent aus. In Halbzeit zwei ergriffen jedoch die Gäste noch einmal ihre Chance und zeigten sich stark verbessert im Abwehrverbund. Auch die Offensive wusste nun mit ihrem extrem geduldigen Spiel zu gefallen und erzielte nach schönen Auftakthandlungen einfache Tore. Der Rückstand aus der ersten Halbzeit konnte jedoch nicht mehr egalisiert werden, weswegen der TSV Ottobeuren II absolut verdient sein Heimspiel gewann.
Der SC Wessling gibt seine Visitenkarte in der Westendhalle ab
Am heutigen Dienstag (03.10.2017) reist mit dem SC Wessling ein Neuling in der Bezirksliga in das Oberallgäu. Dieser konnte in seinen ersten zwei Partien bislang noch keinen Sieg einfahren, lies aber beim ersten Punktspiel gegen den TV Bad Tölz mit einem Unentschieden gleich mal aufhören. Auch das zweite Spiel beim TUS Fürstenfeldbruck III, einen Absteiger aus der Bezirksoberliga, hielt sich die Niederlage mit einer Differenz von drei Toren äußerst im Rahmen. Aufgrund deren Ergebnisse ist man im Lager der Kemptener extrem gewarnt. Zwar entspannt sich, traditionell zu einem Heimspiel, die Personaldecke zunehmend im Vergleich zum Spiel in Ottobeuren, jedoch gilt es an die Leistung im vergangenen Heimspiel direkt anzuknüpfen. Auch wenn die Illerstädter als letztjähriger Fünftplatzierter die Favoritenrolle bekleiden werden, erwarten die Verantwortlichen ein Spiel auf Augenhöhe. Zu durchwachsen zeigt sich die aktuelle Leistungsstärke aufgrund der fehlenden Vorbereitung und des stetig wechselnden Personals. Um jedoch nicht schon zu Saisonbeginn in den Tabellenkeller zu fallen, bedarf es unbedingt zwei Punkte gegen den Aufsteiger. Um dieses Vorhaben zu erreichen, würden sich die Mannen um die beiden Coaches Bastian Leismann und Steffen Mazur über eine lautstarke Unterstützung von der Tribüne freuen. Der Anwurf der Partie erfolgt um 14 Uhr.