08. März 2020 / Autor: / Kategorie: Herren 1, Spielberichte

Die SG Kempten-Kottern feiert nach drei sieglosen Spielen einen wichtigen Befreiungsschlag. Die Kemptener konnten beim Heimspiel gegen Pullach auf einen vollen Kader zurückgreifen und wollten sich folglich besser präsentieren als noch in der Vorwoche, als man eine schmerzhafte Niederlage im Derby gegen Kaufbeuren einstecken musste. SG-Trainer Romanesen wollte von seinen Schützlingen vor allem eine andere Moral und eine geschlossene Mannschaftsleistung sehen und genau das sollte letztendlich der Grundstein für einen souveränen 34:23 Heimsieg werden. Schon vor dem Anpfiff war den Illerstädtern um den stark haltenden Schlussmann Attila Aponyi anzumerken, dass der nötige Kampfgeist und Wille vorhanden war, aber in den ersten 15 Spielminuten fehlten noch ein paar Feinheiten im Zusammenspiel. Insbesondere die mangelhafte Chancenverwertung war auffällig und verhinderte, dass die Blau-Roten früh davonzogen. Danach stellte sich aber die nötige Disziplin im Positionsangriff ein und auch das Tempospiel funktionierte zunehmend besser. Bis zur Halbzeit konnten sich die Hausherren so bereits auf 17:11 absetzten. In der Pause mahnte Romanesen zur Vorsicht und animierte seine Spieler dazu, die Konzentration weiter hoch zu halten und nicht nachlässig zu agieren, da ein verschlafener Start in die zweite Hälfte ursächlich für die letzte Niederlage war. Die Kemptener nahmen sich diesen Ratschlag offensichtlich zu Herzen und starteten optimal in den zweiten Durchgang. Die Rückraum-Achse um A-Jugend-Talent Simon Bareth, Top-Torschütze Timm Schwegler und den unermüdlich arbeitenden Marvin Mundt sorgte stets für Gefahr. Dabei brachten sie sich nicht nur selbst in gute Wurfpositionen, sondern setzten auch immer wieder gekonnt ihre Mitspieler in Szene. Die SG‘ler erhöhten den Vorsprung nun kontinuierlich und konnten am Ende einen in dieser Höhe verdienten 34:23 Heimerfolg feiern. „Nach der letzten Niederlage, in der wir phasenweise emotionslos wirkten, wollte ich heute von jedem einzelnen Spieler sehen, dass er Charakter zeigt. Gerade am Anfang lief zwar auch heute nicht alles rund, aber der Wille und die Leidenschaft waren größtenteils vorhanden und genau diese Tugenden müssen wir in unserer aktuellen Situation auf den Platz bringen“, so Romanesen nach dem Spiel.



Das könnte dich auch interessieren ...