06. Februar 2024 / Autor: Annette Bareth / Kategorie: Spielberichte
So war das nicht geplant. Mit einem kleinen und dazu noch krankheitsbedingt geschwächten Kader mussten die Handballmädels der SG Kempten-Kottern am Samstag zum SV Mering reisen.
Trotzdem beherzigte die Mannschaft die Vorgaben der Trainerin und begann das Spiel schnell aus einer sichern Abwehr heraus. Bis zur 20. Minute konnte man einen stattlichen Vorsprung, durch eine gut aufgelegte Alicia Hinkelmann auf Außen und Laura Richter, die sowohl in der Abwehr, als auch bei Gegenstoßtoren ihr Können zeigte, herausspielen. Die mitgereisten Fans waren begeistert.
Doch leider schlich sich wieder der Schlendrian ein und der Gegner holte, durch ein für die Kemptnerinnen kräftezehrendes schnelles Spiel, Tor um Tor auf. So konnte man mit nur einem Tor Vorsprung (13:14) in die Pause gehen.
Die Halbzeitansprache rüttelte diesmal die Mannschaft leider nicht auf. Die Augsburgerinnen übernahmen bald die Führung und auf Kemptner Seite wurden zu viele Chancen vergeben oder landeten ein ums andere Mal am Pfosten. Hierfür war wohl der dünnbesetzte Kader verantwortlich, der Konditions- und Konzentrationsschwächen aufzeigte. Leider halfen auch die Tore einer wurfsicheren Maya Janser nichts.
Kurz vor Ende keimte noch ein Fünkchen Hoffnung auf, als der Rückstand verringert werden konnte, dieser wurde jedoch von nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der Unparteiischen schnell im Keim erstickt. Das Spiel endete somit unglücklich mit 31:27.
Somit wurde der von Alexander Hold spendierte Sieger-Spezi Kasten in ein Trösterle-Kästli umfunktioniert.