18. September 2018 / Autor: / Kategorie: Herren 1, Spielberichte

Am kommenden Sonnabend, 22.09.18, erfolgt in der Westendhalle um 20 Uhr der Anpfiff zur neuen Bezirksoberligasaison 2018/2019. Im ersten Heimspiel nach dem Abstieg aus der Landesliga empfangen die Schützlinge von Neutrainer Elmar Romanesen den TV Memmingen zum Derby.

Der Auftakt in der neuen Liga könnte sich auch einfacher gestalten. Gleich zum ersten Spiel gastiert das ehemalige Schwergewicht des Allgäuer Handballs, der Turnverein aus Memmingen. Vor nicht allzu langer Zeit sorgten die Unterallgäuer mit zahlreichen Verpflichtungen von hochklassigen Spielern für Furore in der Bezirksoberliga des Alpenvorlandes. Der anvisierte Aufstieg in die Landesliga folgte dementsprechend prompt. Doch ein paar Jahre später erfolgte der Gang retour in die Bezirksoberliga, nachdem besagte Spieler nach und nach dem Verein den Rücken kehrten. Ein gewisser Abwärtstrend konnte sodann auch in der vergangenen Saison verzeichnet werden. Erst in der Abstiegsrelegation und damit auf den letzten Drücker, schafften es die Schützlinge von Trainer Tadek Polyfka den Klassenverbleib in der höchsten Spielklasse des Alpenvorlandes zu sichern. Und damit wäre bereits die prognostizierte Brisanz und Schwierigkeit des Derbys beschrieben. In der Allgäuer Handballszene erwartet jeder Interessierte nichts anderes als einen Sieg der Heimmannschaft. Die vermeintlichen Vorzeichen sprechen zudem klar für die SG Kempten-Kottern, die als Absteiger selbstredend um die vorderen Tabellenplätze  mitspielen werden und wollen. All das möchte Neutrainer Elmar Romanesen jedoch nicht gelten lassen. Dafür fehlen schlichtweg die Informationen zum kommenden Gegner, dessen letzter Bericht auf der vereinseigenen Internetseite noch von den Relegationsspielen datiert. Somit müssen sich die Verantwortlichen auf eine große Unbekannte einstellen, die am Samstagabend ihre Visitenkarte auf heimischen Parkett abgeben wird. Des Weiteren besitzen Derbyspiele floskelhaft ihre eigenen Gesetze, weswegen Romanesen nur auf seine Mannschaft blicken will. Dort müssen die Verantwortlichen schon zu Saisonbeginn enorm improvisieren, denn mit Manuel Stöhr, Florian Czitron, Kilian Berger, Niklas Stöhr, Nico Schubel, Benedikt Striegl und Tobias Koch fehlt berufs-, verletzungs- und studienbedingt schon allein die halbe Mannschaft. Aufgrund der großen Breite des Kaders, dürften die Ausfälle jedoch zu kompensieren sein. Im Allgemeinen blickt Romanesen optimistisch dem ersten Spieltag entgegen: „Ich erwarte ein typisches Derby mit viel Kampf und Leidenschaft. Wir möchten nur auf uns schauen, weswegen ich auf Memmingen gar nicht groß eingehen möchte. Sollten wir den Kampf zu 100 Prozent annehmen und gleichzeitig hochkonzentriert durch die Partie gehen, so erwarte ich nach 60 Minuten einen Sieg von uns. Aber nur unter den genannten Voraussetzungen!“ Einen zusätzlichen Motivationsschub erhoffen sich Spieler, Trainer und Verantwortlichen von den heimischen Fans, die ein spektakuläres Derby erwarten dürfen.



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