Die erste Männermannschaft der SG Kempten-Kottern geht auswärts beim SC Unterpfaffenhofen-Germering mit 20:36 unter.

Die Reise nach Oberbayern traten die Kemptener zwar mit dem Wissen an, dass der Landesligaabsteiger und Aufstiegsaspirant der deutliche Favorit ist, aber dennoch wollte man mit einem vollbesetzten Kader den Zuschauern eine spannende Partie bieten. Gelungen ist das jedoch höchstens im ersten Spieldrittel. Die Hausherren zeigten ihr Potential direkt in den Anfangsminuten. Bereits in der 10. Spielminute konnten sie sich einen 4-Tore-Vorsprung erspielen. Nun kamen aber auch die Illerstädter über gelungene Einzelaktionen der jungen Rückraumreihe mehr und mehr ins Spiel. Bis zur 20. Minute kämpften sich die SG’ler wieder auf ein Tor heran. Nun zog die Mannschaft aus Unterpfaffenhofen das Tempo wieder an und kam über die Außenspieler zu einigen viel zu leichten Treffern. Durch zwei unnötige technische Fehler in den letzten 30 Sekunden der ersten Hälfte, welche die Hausherren beide per Tempogegenstoß eiskalt bestraften, ging es schließlich mit 10:16 aus Sicht der Allgäuer in die Kabinen. SG-Trainer Sellei war mit der Leistung seines Teams nicht ansatzweise zufrieden. Die im Training einstudierten Abläufe und Vorgaben wurden aus seiner Sicht nicht konsequent genug umgesetzt. Doch Besserung brachte auch der zweite Durchgang nicht. Der SC fand zunehmend die Lücken in der Kemptener Abwehr und vorne wollte kein organisiertes Aufbauspiel mehr zustande kommen. Die Rückraumwürfe scheiterten oft an den gut aufgelegten Torhütern der Gastgeber. Spätestens mit dem 16:26 in der 45. Spielminute war die Begegnung endgültig entschieden. Als dann auch noch das Rückzugsverhalten nachließ, zog Unterpfaffenhofen durch clevere Tempoangriffe immer weiter davon, bevor die Schiedsrichter die Partie beim Stand von 20:36 schließlich beendeten. Der sichtlich enttäuschte Sellei nach Abpfiff: “Das war heute ein mehr als gebrauchter Tag für uns. Wir wussten zwar, dass es hier ganz schwer wird, aber keiner meiner Spieler hat sein handballerisches Potential auch nur ansatzweise auf den Platz gebracht. Das ist schade, kann jedoch mal passieren. Was mich aber ärgert, ist die Tatsache, dass ich heute keine Mannschaft gesehen habe, die mit voller Konzentration dabei war und die mit Leidenschaft gekämpft hat. Das müssen wir dringend verbessern, denn mit so einer Leistung werden wir es gegen jeden Gegner in der Liga schwer haben.”

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