20. Januar 2020 / Autor: / Kategorie: Herren 1, Spielberichte

Die SG Kempten-Kottern erkämpft ein 26:26-Unentschieden in Weilheim. Die Reise nach Oberbayern mussten die Allgäuer wieder ohne zahlreiche Leistungsträger antreten. Dieses Mal fehlten mit Kreshnik Krasniqi, Marvin Mundt, Romario Fiala, Jonas Bernick und Max Beutlrock gleich fünf wichtige Akteure. Wie auch in den vergangen Wochen, ließ man sich davon allerdings nicht verunsichern und versuchte die dünne Personaldecke durch eine Extraportion Leidenschaft in der Defensive zu kompensieren. Leider merkte man über die komplette Spielzeit hinweg, dass durch die fehlenden Alternativen im Angriff, die Durchschlagskraft aus dem Rückraum fehlte. Trotzdem gelang es den Kemptenern in der ersten Halbzeit in Schlagdistanz zu bleiben und somit pfiff das Schiedsrichtergespann beim Stand von 14:13 zur Pause. SG-Trainer Romanesen lobte in der Kabine die starke Abwehrarbeit und den gut aufgelegten Torhüter Attila Aponyi. Gleichzeitig gab er seinen Spielern die Vorgabe, technische Fehler im Tempospiel zu vermeiden und die Weilheimer immer wieder selbst in den Positionsangriff zu zwingen, da sich die Oberbayern gegen die massive 6:0-Formation über weite Strecken schwertaten. Den besseren Start nach Wiederanpfiff erwischten die Gastgeber, die sich schnell auf 17:13 absetzten konnten. Doch nun folgte die beste Phase der Illerstädter, die nach 40 Minuten zur einzigen Führung in der zweiten Halbzeit führte (17:18). In den folgenden Minuten hatten die Blau-Roten sogar die Möglichkeit, um noch weiter davonzuziehen, jedoch blieben diese Chancen ungenutzt. Weilheim konnte diese Nachlässigkeiten eiskalt ausnutzten und drehte die Partie erneut zu den eigenen Gunsten (22:20). Nun stellten die SG‘ler auf eine deutlich offensivere 4+2-Abwehr um. Leider verhinderten einige Unachtsamkeiten, dass es am Ende zu mehr als einem Auswärtspunkt reichte. Romanesen fasste das Spiel nach dem Abpfiff wie folgt zusammen: „Heute sind wir gefühlt 55 Minuten einem Rückstand hinterhergelaufen und daher müssen wir mit diesem einen Punkt zufrieden sein. Der kämpferische Einsatz und die Leidenschaft in der Abwehr waren wieder tadellos. Mit unserer momentanen Personalsituation haben wir jedoch im Angriff einige Probleme. Meiner Mannschaft kann ich aber keine Vorwürfe mache, da sie die Hoffnung nie aufgegeben und am Ende noch einen Punkt erkämpft haben.“



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