20. März 2022 / Autor: / Kategorie: Herren 1

Im Nachholspiel gegen die SG Biessenhofen-Marktoberdorf ging am Freitag die SG Kempten-Kottern mit einem klaren 35:25 Sieg vom Feld. Die Kemptener belegen damit weiterhin Rang 3 – die SG Biessenhofen-Marktoberdorf bleibt ohne Punktgewinn und trägt die rote Laterne auf dem letzten Tabellenplatz.

Die Sorgenfalten auf der Stirn von Trainer Zoltan Sellei waren groß. Die Mannschaft musste verletzungs- und Corona bedingt auf 9! Stammspieler verzichten. Trotzdem wollten die Jungs die Partie bestreiten um die Saison durch weitere Spielabsagen nicht noch weiter hinauszuzögern. Mit einem Durchnittsalter von gerade mal 19,9 Jahren gingen die Hausherren in die Begegnung. Jugend forscht.  Souverän begann die junge Garde und konnte sich  vor allem über ihr Tempospiel gleich ein kleines Polster verschaffen (3:0…..). In der Folgezeit ließ sich die Mannschaft zu sehr von Schiedsrichter Entscheidungen ablenken. Die Konzentration war dahin und die Hausherren orientierten sich zu sehr an den Nebensächlichkeiten. So war der Spielfluss völlig unterbrochen und die Begegnung plätscherte auf niedrigem Niveau dahin. Trotzdem gelang es der jungen Mannschaft einen 17:10 Vorsprung zu erspielen. Diesen Vorsprung konnten sie aber nicht verwalten, da nun der Schlendrian im Torabschluss Einzug hielt. Klare Einwurf Möglichkeiten wurden vergeben, und die Ostallgäuer konnten  zum 17:15, was auch gleichzeitig der Halbzeitstand bedeutete aufschließen.

Die Halbzeitansprache war kurz dafür umso mehr gesalzen. „Konzentriert euch darauf was ihr könnt, und das ist Handballspielen. Beschäftigt euch mit nichts anderem“, so Betreuer Norbert Trunzer mit klaren Worten. Die Ansprache wirkte. Schnell konnten sich  die Hausherren wieder ein sicheres Polster verschaffen.  Die Schützlinge von Trainer Zoltan Sellei zeigten nun phasenweise wieder ihren technisch anspruchsvollen Handball und begeisterten die Zuschauer. Trotz ihrer kleinen Rumpftruppe kämpften die Jungs bis zu Schluss und konnten sich so einen im Endeffekt sicheren 35:25 Heimsieg erspielen. Hätte man der Mannschaft vor dem Spiel einen 10 Tore Vorsprung prognostiziert, wären sicherlich alle zufrieden gewesen. Zu unsicher war sich die Truppe vor dem Spiel, wie all die Ausfälle kompensiert werden sollen. Im Nachhinein müssen sich aber alle an der Nase packen um in Zukunft in  strittigen Situationen einen kühleren Kopf zu behalten. Insgesamt wurden 15 Zeitstrafen verteilt, obwohl die Partie zu keinem Zeitpunkt unfair oder hart geführt wurde. Großes Lob noch an Hendrik Ondrouschek. Der erst 17 Jährige übernahm Verantwortung und konnte seine 7 Meter souverän verwandeln.

Im Einsatz waren:

Finn Sattler (9), Daniel John (8), Simon Bareth (8), Leopold Widmer (5), Hendrik Ondrouschek (3), Manu Müller (2), Simon Pfeiffer, Lucas Singer, Noah Huber und Jannik Merfels und Max Beutlrock im Tor



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