10. November 2019 / Autor: Max Beutlrock / Kategorie: Herren 1, Spielberichte
Die SG Kempten-Kottern muss sich nach einer spannenden Partie gegen die stark aufspielende SG Kaufbeuren/Neugablonz mit einem 24:24 begnügen.
Dabei erwischten die Kemptener eigentlich einen guten Start. In den ersten 12 Spielminuten bot man den Zuschauern und Verantwortlichen die erhoffte Leistung und konnte einen 9:5 Vorsprung herausarbeiten. In dieser Phase lief der Ball flüssig im Rückraum und auch die Abwehr inklusive dem bis dahin gut aufgelegten Haris Berisha im Tor, wusste zu gefallen. Doch plötzlich ist der Faden im Spiel der Rot-Blauen komplett gerissen. Viel zu hastig suchte man den Abschluss und so waren die Würfe leichte Beute für den herausragenden Gäste-Keeper. Auch in der Defensive ließ man die Kompaktheit, Aggressivität und Zweikampfhärte vermissen, die nötig gewesen wäre, um die körperlich starken Ostallgäuer vom eigenen Tor fernzuhalten. Eine 13:15 Pausenführung für die Gäste war die logische Konsequenz. Auch im zweiten Spielabschnitt war keine wirkliche Besserung des ziemlich statisch wirkenden Positionsangriffs zu erkennen. Darüber hinaus ließ die Abschlusseffektivität weiter sehr zu wünschen übrig. Kaufbeuren/Neugablonz hingegen spielte abgezockt und sah nach 54 gespielten Minuten beim Stand von 19:22 schon wie der sichere Sieger aus. Trainer Romanesen nahm seine letzte Auszeit und stellte auf eine offensive Abwehrformation um. Diese Änderung gepaart mit einer starken Schlussphase von Torhüter Attila Aponyi, erweckte den Kampfgeist der Illerstädter, die nun Tor um Tor gutmachten und die erste Saisonniederlage gerade noch verhindern konnten. Romanesen nach dem glücklichen Remis: „Heute habe ich ab Mitte der ersten Halbzeit die passende Einstellung vermisst, die wir benötigen, um unseren attraktiven Offensivhandball aufzuziehen. Nichtsdestotrotz bin ich auch stolz auf die späte Aufholjagd meiner Mannschaft.“