16. Februar 2020 / Autor: / Kategorie: Herren 1, Spielberichte

Die SG Kempten-Kottern muss sich im Derby gegen den TV Waltenhofen mit einem 24:24 zufrieden geben und verabschiedet sich damit wohl endgültig aus dem Aufstiegskampf. Eigentlich standen die Vorzeichen im Lager der SG gar nicht so schlecht, denn Trainer Romanesen stand ein deutlich breiterer Kader zur Verfügung als noch in den Vorwochen. Elf Feldspieler und zwei Torhüter, darunter Neuzugang Daniel László von der HSG Dietmansried/Altusried, der erst Mitte der Woche seine Spielberechtigung erhielt, wurden in den Spielberichtsbogen eingetragen. Mit Niklas Stöhr und Philipp Schneider kehrten zudem zwei wichtige Stützen im Defensivverbund nach überstandener Krankheit zurück. Den Hausherren gelang ein furioser Start. Nach einer frühen 4:0-Führung, wurden im Laufe des Spiels jedoch mehr und mehr die spielerischen Defizite auf Grund der mangelhaften Trainingsbeteiligung deutlich. Zahlreiche Abstimmungsprobleme in der Abwehr und besonders im Angriff führten dazu, dass die Gäste stetig näher kamen ab Mitte der ersten Hälfte ein ebenbürtiger Gegner waren. Mit einem leistungsgerechten 11:11 ging es für die beiden Mannschaften in die Kabinen. Dort musste Romanesen vor allem an den Stellschrauben im Angriff drehen, denn die 6:0 Abwehr stand abgesehen von ein paar individuellen Schwierigkeiten auf der linken Seite ordentlich. Im ersten Spielabschnitt rechtfertigten außerdem die drei Talente Simon Bareth, Elias Trunzer und Max Maier ihren Einsatz in der Startformation und zeigten einmal mehr, dass sie für die Zukunft der SG Kempten-Kottern stehen. Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischte der Aufsteiger aus Waltenhofen, der sich schnell absetzten konnte. Die Illerstädter hingegen ließen jegliche Konsequenz im Abschluss vermissen und auch die Absprache zwischen Abwehr und Torhüter funktionierte nur selten. Ein Zwischenstand von 15:20 nach 45 Minuten war die Folge. Auch danach boten die Blau-Roten nur spielerisches Stückwerk, aber einer abermals tollen Moral war es zu verdanken, dass man sich bis zur 55. Minute auf ein 22:22 heranarbeiten konnte. Zwei weitere Male konnte der TVW zwar noch in Führung gehen, aber letztendlich ging das Spiel mit einem mehr als schmeichelhaften Remis aus Sicht der SG zu Ende. Romanesen fasste die Partie mit den folgenden Worten zusammen: „So hart es auch ist, aber heute müssen wir uns nach diesem Spielverlauf mit einem Punkt in unserer eigenen Halle zufrieden geben. Wir haben zwar gut reingefunden, aber mit zunehmender Spieldauer sah man leider die Probleme durch unsere zahlreichen Ausfälle der vergangenen Wochen. Nach dem Wiederanpfiff laufen wir konstant einem Rückstand hinterher und schaffen es dann durch eine kämpferische Leistung immerhin noch zu einem glücklichen Punktgewinn.“



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