23. Januar 2022 / Autor: / Kategorie: A-Jugend männlich

Vergangenen Samstagabend festigte die A-Jugend  der SG Kempten-Kottern  mit einem 27:27 gegen den Ligaprimus TSV Friedberg den 2. Tabellenplatz in der Bayernliga. Dabei standen die Vorzeichen vor der Partie schlecht. Mit Finn Sattler, Hendrik Ondrouschek, Constantin Lühr und Kasimir Haver fehlten wichtige Leistungsträger.  Allerdings stellten sich Leo Steiner und Moritz Schimanek aus der B-Jugend wieder zur Verfügung und waren erneut wichtige Stützen.

Nervös starteten beide Mannschaften in die Partie. Die lange Pause machte sich durch viele  technische Fehler und Fehlwürfe bemerkbar. Den ersten Treffer durften die Allgäuer durch einen sicher ausgeführten 7 Meter erzielen. In der 11. Spielminute erspielten sich die Allgäuer einen 4:2 Vorsprung. Die Rückraumachse agierte  zunehmend clever und vollstreckte selbst oder konnte ihre Kreisläufer gekonnt einsetzen. Aber auch Friedberg zeigte Stärke und antwortete meist prompt  auf die Tore der Allgäuer. So wog das Spiel in der ersten Spielhälfte hin und her, ohne dass sich eine Mannschaft auf mehr als zwei Tore absetzen konnte. Das Halbzeitergebnis (13:13) war somit sehr leistungsgerecht und spiegelte das ausgeglichene Kräfteverhältnis wider.

Die Marschroute für die zweite Spielhälfte war klar. Trainer Zoltan Sellei warnte die Jungs jetzt nicht nachzulassen. Friedberg hatte den deutlich größeren Kader und vermutlich auch die größeren Ambitionen. Er forderte im Angriff, dass alle Jungs mutig sein sollten. In der Abwehr war die Blockarbeit noch ausbaufähig. Zu oft fanden die Rückraumwürfe der Schwaben den Weg durch die Abwehr – zum Glück erwischte allerdings Frieder Mari im Tor einen Sahnetag und konnte zahlreiche Würfe entschärfen.

Auch in der zweiten Spielhälfte konnte sich keine Mannschaft absetzen. Beide Mannschaften ließen zahlreiche Chancen liegen. Irgendwann schwanden die Kräfte der Allgäuer zunehmend. Die Wechselmöglichkeiten waren einfach zu wenig. Trotzdem steckten die Jungs nicht auf und mobilisierten letzte Reserven. Die Schlussphase war  sehr spannend. In den letzten Spielminuten hätten beide Mannschaften das Spiel für sich entscheiden können, waren aber im Torabschluss nicht clever genug. Vielleicht hatte aber auch der Handballgott seine Hand auf dem Spiel. Irgendwie wollte der Ball die Torlinie einfach nicht mehr überqueren. Somit endete die Begegnung völlig gerechtfertigt mit 27:27. Für die Allgäuer ein toller Mannschaftserfolg mit dem vor Anpfiff keiner gerechnet hätte. Trainer Zoltan Sellei lobte seine Mannen für ihre Kampfbereitschaft und die Leistung trotz des dezimierten Kaders. Kritik übte er an den technischen Fehler und der mangelhaften Chancenverwertung. Letztendlich wächst die Mannschaft allerdings genau an solchen Spielen. Die Jungs hoffen nun, dass alle Jungs gesund bleiben und somit der Kader nächste Woche beim Heimspiel gegen den TSV Haunstetten wieder variabler ist.

Im Einsatz waren:

Noah Huber (1), Leopold Widmer (6), Moritz Schimanek (1), Leo Steiner (1), Henning Breckwoldt, Max Widmer (3), Daniel John (7), Lukas Bareth (8), Domink Merfels und Frieder Mari



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