30. April 2018 / Autor: / Kategorie: B-Jugend männlich, Spielberichte

 

Um bereits 7.15Uhr ging es für die Burschen der B-Jugend am vergangenen Sonntag zur 2.Bayernliga-Quali Runde nach Fürstenfeldbruck, um gegen den Gastgeber, TV Lauf, HC Erlangen und Tuspo Nürnberg anzutreten und dem Ziel, unter die ersten drei Mannschaften zu kommen, um in die 3.Bayernliga-Quali Runde zu ziehen und somit sicher Landesliga zu spielen in der kommenden Saison 2018/2019.

Im ersten Spiel gegen TuS Fürstenfeldbruck taten sich die Jugendlichen um den wie in der 1.Bayernliga-Quali Runde sehr stark haltenden Schlussmann Frieder Mari noch sehr schwer im Angriff, um die zahlreich gut herausgespielten Möglichkeiten zu verwerten und ließen eine Hand voll 100%-Chancen liegen, so dass am Ende der 2 x 12 Minuten Spielzeit nur ein mageres Endergebnis von 7:4 heraussprang. Hervorzuheben war die sehr stabile und verzahnte 3:2:1 Abwehr mit einem tollen Mittelblock-Torhüter-Zusammenspiel.

Im zweiten Spiel gegen Lauf bekam man es mit einem körperlich überlegenen Gegner zu tun, der aber spielerisch auf Augenhöhe lag. Es entwickelte sich eine intensive, enge Partie auf einem guten Niveau, bis Anfang der zweiten Hälfte die Jungs um den Top-Scorer und Führungsspieler Simon Bareth durch zu überhastete Anspiele in der Kleingruppe über den Kreis drei leichte Tempogegenstosstore kassierten und bis zum Schluss nicht mehr aufholen konnten. Diese Kleinigkeiten entschieden letztendlich die knappe Niederlage gegen einen Kandidaten für die kommende B-Jugend Bayernliga.

Gegen HC Erlangen im vorletzten Spiel wurden die Leistungsträger Isak-Thorri Maier, Thomas Wehr, Frieder Mari und Johannes Koch geschont und es durften die Spieler gegen eines der drei Top-Teams in Bayern von dieser Altersklasse antreten, die ebenso im Kader standen und den ganzen Tag für die Bayernliga-Quali Runde geopfert haben. Der Leistungsunterschied war dadurch deutlich zu erkennen, aber alle eingesetzten Spieler der SG gaben ihr Bestes und kämpften tadellos.

Im letzten Spiel gegen Tuspo Nürnberg war die Ausgangslage klar, dass bei einem Sieg der Kempten-Kottener der 3.Platz gesichert wäre, bei einer Pleite Nürnberg in die 3.Bayernliga-Quali Runde ziehen würde und bei einem Remis es zu einem 7m-Werfen kommen würde. Durch zuviele technische Fehler und weggeworfene Bälle im Tempospiel gerieten die hochveranlagten Talente der SG Kempten-Kottern mit zwei Tore in Rückstand, spielten danach aber disziplinierter im Aufbauspiel und standen als Einheit gut gegenseitig aushelfend in der Defensive. Bis zur Halbzeit stand es ausgeglichen 8:8, dass sich bis zum Schluss dieses nervenaufreibenden Spieles fortsetzte mit einem Endstand von 16:16. Somit kam es direkt nach der Begegnung zum 7m Werfen und es folgte ein Thriller, der seinesgleichen suchte. Gleich den ersten 7m parierte Torhüter Frieder Mari und der Blau-Rote Anhang auf der Tribüne feierte lautstark. Ein einziger der fünf SG-Schützen verwarf und somit stand es nach jeweils fünf 7m-Würfen 4:4. Damit ging es im Sudden Death weiter, wobei die Kempten-Kottener stets vorlegen mussten. Beim Stand von 9:8 parierte Frieder Mari den Wurf vom Strafpunkt eines Nürnberger Spielers und die Freude war riesengroß bei den Spielern, bei den Trainern und den mitfieberten Fans. Somit qualifiziert sich die SG Kempten-Kottern für die 3.Bayernliga-Quali Runde, die in zwei Wochen stattfinden wird und hat das vorgenommene Ziel Landesliga bereits erreicht.

„Die Jungs haben es mehr als verdient in die nächste Bayernliga-Runde zu ziehen, da sie als Team gefightet wie wahre Krieger, obwohl einige auf dem Zahnfleisch daher kamen über den langen und sehr kräfteraubenden Quali-Tag. Was die Mannschaft geleistet hat, insbesondere im letzten Krimi-Spiel gegen Nürnberg, verdient allergrößte Anerkennung“, so das stolze Trainer-Team Romanesen/Hiller.

Für die SG Kempten-Kottern spielten:

Frieder Mari, Dominik Merfels (beide Torhüter)

Thomas Wehr 4, Simon Bareth 19/3, Moritz Maier 2, Lukas Bareth 1, Isak-Thorri Maier 11, Widmer Leopold 3, Elias Trunzer 3, Finn Sattler, Johannes Koch 4, Maximilian Widmer 1, Henning Breckwoldt, Noah Huber 4

 



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