08. März 2017 / Autor: / Kategorie: Herren 2, Spielberichte

Mit 31:31 musste sich die Spielgemeinschaft im vergangenen Heimspiel begnügen. Dabei gestalteten sich die Vorzeichen wahrlich nicht schlecht und der Sprung auf Platz sechs wäre mit einem Sieg zu erreichen gewesen.

Die HSG Dietmannsried-Altusried II brachte es wie ihr Lokalrivale aus Kempten fertig, sich gegen den TSV Peißenberg aus den Niederungen des Tabellenkellers beugen zu müssen. Diese Niederlage lieferte die Chance für die Illerstädter bei einem Sieg tabellarisch an der HSG vorbei zu ziehen. Doch die Gäste aus Ottobeuren, mittlerweile ich höchster Abstiegsgefahr, hatten dem Vorhaben etwas entgegen zu setzen. Mit dem Rücken zur Wand, präsentierte sich die Reserve des Landesligaspitzenreiters personell bestens aufgestellt. Die aktuelle Tabellenplatzierung lässt mit dem Blick auf den gebotenen Kader der Gäste Fragezeichen aufsteigen. Nichts desto trotz konnte man auch im Lager der Kemptener fast schon traditionell bei einem Heimspiel einen tollen Kader aufbieten. Die Anzahl der verfügbaren Spieler nötigte Trainer Robin Waßmann gar zur Streichung einiger Feldspieler, denn die Regularien sehen letztendlich nur 14 einsatzberechtigte Spieler pro Partie vor. Doch es sollte wieder einmal ein eher düsterer Tag für die Spielgemeinschaft werden. Des Öfteren ließen sich die Spieler um Kapitän Mike Burgdorf von der Verlockung des breiten Kaders verleiten, die Partie nicht mit letzter Konsequenz zu bestreiten. Exemplarisch hierfür die gezeigte Abwehrleistung über die gesamte Partie hinweg. Insbesondere den rechten Rückraum bekamen die Illerstädter zu keinem Zeitpunkt der Partie in den Griff. 13 Feldtore verzeichnete Roman Polyfka in dieser Partie und auch sein Pendant Nikolai Schaffer lies sich mit sieben Toren nicht lumpen. Der restliche Kader aus dem Unterallgäu verstand es klug zu jedem Zeitpunkt der Partie ihre beiden Hauptakteure in Szene zu setzen. In der Offensive fehlte es den Spielern der Spielgemeinschaft phasenweise an der nötigen Geduld im Positionsspiel. Funktionierte das schnelle Spiel einmal nicht, so verhaspelten sich die Mannen von Trainer Robin Waßmann allzu oft in Einzelaktionen mit schlechten Wurfpositionen. Und so versprach die Partie leider kein Augenschmaus zu werden, dennoch lebte sie von Kampf und Spannung von Beginn an. Die Führung wog über die gesamte Spieldauer hin und her. In der letzten Minute führten die Hausherren mit 31:30 und mussten zehn Sekunden vor Schluss den Ausgleich hinnehmen. Mit einer Auszeit organisierten die Kemptener ihren letzten Spielzug, der ihnen sogar zu einer freien Wurfposition verhalf. Doch die hochklassige Erfahrung des gegnerischen Torhüters verhalf ihm zu der entscheidenden Parade, die seiner Mannschaft einen Punktgewinn und den Hausherren einen Punktverlust bescherte. An der Tabellensituation verändert die Punkteteilung nichts, dennoch wären zwei Punkte für die letzten Schritte zum endgültigen Klassenerhalt von großer Bedeutung gewesen.

Für die SG Kempten-Kottern spielten:

Im Tor: Max Beutlrock, Frank Becker

Im Feld: Tobias Schmid (3), Andreas Strumm (4), Andreas Rettinger (3), Florian Czitron (2), Mario Glasl (7), Stefan Kovac (4), Benjamin Jedliscek (4), Björn Drewke, Bastian Leismann (2), Konrad Jehle, Mike Burgdorf (1), Stefan Bielmeier (1)



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